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Bergtour zum Baumgartnerkopf am Wilden Kaiser

“Nur mal kurz die Füße vertreten und einen kleinen Spaziergang machen…”, so fing unsere Wanderung am Wilden Kaiser eigentlich an.
Viel zu spät für eine ausgiebige Bergtour gestartet, waren wir unterwegs am Wilden Kaiser in Tirol. Tatsächlich haben wir an diesem doch recht heißen Sommertag nur eine kleine Wanderroute im Wald gesucht. Die Gemeinde Going bietet grundsätzlich ja sehr viele Wander- und Spaziermöglichkeiten. Unplanmäßig wie so oft sind wir an einem Wanderparkplatz nördlich des Ortsteiles Prama gelandet. Leider kann man hier nicht kostenlos parken, dafür stehen aber recht viele Parkplätze auch im Schatten zur Verfügung. Mit der Brotzeit gepackt machten wir uns also auf den Weg, um “ein paar Meter zu gehen”, das sollte reichen.

Der Güterweg führt bergauf zur Tannbichlkapelle entlang des Tannbichlbaches. Das Rauschen ist angenehm und macht die Hitze der Mittagssonne erträglich. Bald kommt sicher ein schönes Plätzchen, um Pause zu machen. Der Weg gabelt sich und wir halten uns links. Die vielen Bäume spenden Schatten und es ist angenehmer hier zu gehen als erwartet. An der nächsten Weggabelung finden wir eine Bank. Nicht der optimalste Platz, aber der Hunger macht eine Pause nötig. Gut gestärkt überkommt uns nun der Gedanke, dass der Spaziergang doch noch nicht zu Ende sein darf und wir entscheiden uns für den mittleren der drei Wege. Über einen schmalen Pfad gewinnen wir recht schnell an Höhe. Immer weiter. Es beginnt fast schon ein Rausch. Mit jedem Schritt macht es mehr Spaß und die Aussicht wird immer besser. An einer weiteren Weggabelung stellen wir jedoch fest, dass unsere Wasserreserven für eine solche Tour nicht ausgereicht haben…

App sei dank befindet sich nicht all zu weit vom Gipfel des Baumgartnerkopfes eine Quelle. Auch wenn diese an diesem Tag nicht all zu kräftig gesprudelt hatte, konnten wir unsere Trinkflaschen mit frischem, klaren Quellwasser auffüllen. Glück gehabt, sonst hätten wir die Tour vorzeitig abbrechen müssen.
Weiter ging es also weiter zum Gipfel. Auf 1554 Höhenmeter hat man einen wunderbaren Blick ins Tal hinab und weit in die Ferne bis hin zu den mächtigen 3000ern.

Wir haben diesen Moment sehr genossen. Dieser “Spaziergang” war eine gute Entscheidung.
Bergab wollten wir noch etwas anderes sehen, als den Aufstiegsweg. Daher haben wir uns entschieden den Pfad vom Gipfel wieder ein Stück zurück zu gehen, dann aber an der Gabelung in Richtung der Gaudeamushütte. Über Pfade und Schotterwege geht es hinab auf 1263m. Von hier aus ist es noch eine gute 3/4 Stunde bis zum Parkplatz. An unserer Brotzeitstelle, an der sich der Weg gegabelt hatte, endet der Rundweg und das letzte Stück führt dann wieder an der Kapelle bergab weiter zum Parkplatz.

Noch ein Tipp für fleißige Wanderer und Naschkatzen:
Die Eismanufaktur kEISer am Dorfplatz des malerischen Ortes Going bietet eine große Auswahl an leckeren Eissorten (teilweise vegan) und es gibt auch vegane Waffeln 🙂

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